war es nicht. Es war ein Messer mitten ins Herz. Ich habe einen Freund , den Stephan. Er ist ein wahnsinnig toller Mensch, ich liebe ihn, und ich bin mit ihm schon seit 1 Jahr und fast 3 Monaten zusammen. Aber die letzten 3 Monate waren glaub ich nicht wirklich zu zählen. Es gibt Höhen und Tiefen in einer Beziehung. Man darf da keinem anderen die Schuld dafür geben, man muss zuerst darüber nachdenken, was man selbst vielleicht falsch gemacht hat. Ich habe dem Stephan immer ein perfekter Partner sein wollen, ich habe dabei aber ein Doppelleben geführt. Ich habe mir immer vorgestellt wie ich den Stephan meiner Mama vorstelle, hab es aber nie gemacht. Ich habe immer den starken gespielt, und das schlimme dabei ist, dass ich mir selbst meine Rollen immer abgekauft habe.
Stephan wollte sich von mir trennen, es war das schlimmste Gefühl, dass ich jemals in meinem Leben hatte. Er war bei seiner besten Freundin in Deutschland und mir ist es immer schlechter gegangen und hab gefragt ob ich mit ihnen sprechen kann, ohne dass ich aus Wut (eigentlich aus Wut auf mich selbst) wieder Dinge zu meinen Liebsten sage, die ihn verletzen. Ich habe keine Ahnung was passiert ist, aber ich konne nach dem Telefonat nicht mehr einschlafen, ich lag die ganze Nacht wach. Mit einem Schlag hab ich aufeinmal alles so klar gesehen, ich hab gewusst warum Stephan unglücklich war. Es waren meine Lügen, mein vorgelogenes Leben... Es war nicht alles nur Spiel, sonst hätte er mich nicht so geliebt, aber mein feiges Versteckspielen vor meinem eigenen Ich hat ihn auf die Dauer echt unglücklich gemacht. Ich habe zu Arbeiten aufgehört und ich habe ihn kein einziges mal von der Arbeit abgeholt.
Ich habe einen harten Schlag bekommen, mit dem mir klar wurde, wenn ich meinen Eltern einen Menschen vorstellen will, dann nur ihn, und diese Chance hab ich mir selber verpatzt, wie so oft in meinem Leben.

Ich liebe ihn und er hat mir noch einmal eine Chance gegeben, er hat UNS eine Chance gegeben.



Danke Stephan, ich liebe dich.